What is a forest? When is a forest?
Online-Podiumsdiskussion anlässlich der Vienna Biennale for Change 2021


Anmeldung unter eventbrite.com
(gratis, keine Veranstaltung vor Ort, Beginn 18:30 Uhr CEST)

Link zum Zoom-Event

Wälder haben eine Persönlichkeit. Sie stammen aus verschiedenen Regionen der Welt, sind Lebensraum für verschiedene Arten, und es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Wälder sind komplexe Ökosysteme, Nutzholzlieferanten, Heimat indigener Völker, Kohlenstoffspeicher … manches davon oder alles gleichzeitig.
 
Wenn wir offener dafür sind, mit Bedacht komplexere Definitionen des Begriffes „Wald“ in Erwägung zu ziehen, kann eine institutionelle, gesetzliche und praktische Basis für eine Art von Waldmonitoring,  bewirtschaftung und Wiederaufforstung gelegt werden, die der Dringlichkeit eines zum Schutz des Ökosystems Wald und dessen Wiederherstellung unbedingt erforderlichen globalen Handelns besser entspricht.
 
Thema der Podiumsdiskussion sind drei Projekte, die sich jeweils mit einem wissenschaftlichen, einem urbanen und einem verbrannten bewirtschafteten Wald befassen. Diese kreativen Narrative werden durch Beiträge von Forstwissenschaftler*innen, Ökolog*innen und Anthropolog*innen ergänzt.
 
TEILNEHMER*INNEN DER PODIUMSDISKUSSION
Andrea Botero, geboren in Kolumbien, arbeitet als Designerin und Forscherin in Finnland. Ihre Arbeit befasst sich mit den Möglichkeiten und Widersprüchen einer Mitwirkung an der Schaffung von Lebensräumen, Instrumenten und Medien, die dafür sorgen, dass Menschen miteinander und mit ihrer Umwelt besser in Beziehung treten und fürsorglicher umgehen.
 
Jaz Hee-jeong Choi ist Leiterin des Care-full Design Lab am RMIT in Melbourne, Australien. In ihrer Forschung und Praxis befasst sie sich mit Möglichkeiten der sorgsamen Konzeption und Schaffung einer nicht mehr rein anthropozentrischen („more than human“) Zukunft – oft durch ko-kreative, spielerische Projekte.
 
Anab Jain ist Designerin, Filmemacherin, Co-Founderin von Superflux und Professorin für Design Investigations an der Universität für angewandte Kunst Wien. In ihrer Berufspraxis konzipiert und kreiert sie zukünftige Welten, die wir im Hier und Jetzt erleben können. Sie hofft, uns durch die Schaffung einer neuen Art des Sehens, Seins und Handelns zu inspirieren und herauszufordern, unsere aktuellen Entscheidungen kritisch zu betrachten.
 
Katharina Lapin hat Landschaftsplanung studiert, bevor sie ihren Forschungsfokus auf Biodiversität und invasive Arten gelegt hat. Sie setzt sich aktiv für internationale Naturschutzanliegen ein, wirkt in Fachgruppen mit und ist Leiterin des Instituts für Waldbiodiversität und Naturschutz am Bundesforschungszentrum für Wald (BFW).
 
Shubhendu Sharma, Wirtschaftsingenieur, arbeitete bei Toyota in Indien, als er den japanischen Waldexperten Akira Miyawaki kennenlernte. Diesem war es gelungen, in der Fabrik einen Wald zu pflanzen, und zwar durch eine von ihm selbst entwickelte Methode, die Wälder zehnmal so schnell wie gewöhnlich wachsen lässt. Shubhendu war fasziniert, machte ein Praktikum bei Akira Miyawaki und pflanzte auf einem kleinen Stück Land hinter seinem Haus seinen ersten gelungenen Wald. Shubhendus Unternehmen Afforestt propagiert eine standardisierte Methode für das Pflanzen dichter, schnell wachsender Naturwälder auf kargen Böden.
 
Moderation
Ruth Catlow ist künstlerische Leiterin von DECAL Decentralised Arts Lab DECAL in London (eine Initiative von Furtherfield). Ihre Arbeit als Künstlerin, Forscherin und Kuratorin beinhaltet die kritische Auseinandersetzung mit digitalen und vernetzten Technologien sowie deren emanzipatorischem Potenzial.
 
Video-Statements von
Nidia Gonzalez Pineros, Forscherin für Entwicklungsstudien an der Universität Helsinki
Anna Lintunen, Lehrbeauftragte für Baum-Ökophysiologie, Universität Helsinki, INAR
 
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What is a forest? When is a forest? wird gemeinsam mit dem Museum für angewandte Kunst Wien (MAK) ausgerichtet und ist Teil der Projekte zum Thema Planet Love: Klimafürsorge im digitalen Zeitalter im Rahmen der Vienna Biennale for Change 2021.
 
Die Veranstaltung wird zu Archivierungs- und Forschungszwecken aufgezeichnet; durch Ihre Teilnahme am Meeting stimmen Sie der Aufzeichnung zu. Bitte lesen Sie die Informationen für Teilnehmer*innen und die Datenschutzerklärung. Das Projekt CreaTures wurde durch Horizon 2020, das EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation, unter der Finanzhilfevereinbarungsnummer 870759 finanziert. Die hier präsentierten Inhalte spiegeln die Meinung der Autor*innen wider, die Europäische Kommission übernimmt dafür keine Haftung.

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Datum
DI, 06.07. / 18:30 – 20:00

Ort
Online

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