Die Beziehung zwischen Technologie und Natur basiert weitgehend auf einer Logik der Extraktion, die durch koloniale Rechtsmechanismen und den Spätkapitalismus ermöglicht wird. Eine Reihe diskursiver Veranstaltungen, die von der Kunsthalle Wien organisiert werden, zielt darauf ab, den Begriff der Technologie neu zu denken und von der bloßen Erfassung der Natur zu einer tiefen Hinwendung zu ihr überzugehen.
Ausgangspunkt des Programms ist Wasser als Element, aber auch als Idee, die unsere Denkkategorien erodieren lässt und planetarische Beziehungen rekonfiguriert. Nicht-menschliche Technologien und Wasser als Wissen sollen genauer betrachtet werden, so wie auch die Bewegung des Meeres und der Wellen, Ebbe und Flut, Erde und Himmel, die Gärung von Meeresalgen, Verdunstung, Einwanderung, Blut und Schweiß …
Es gilt, jene Ethik zu hinterfragen, die unsere Gegenwart bestimmt.
Kunsthalle Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien